Seifenmanufaktur Linnea

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Mädelstag
09.03.2013 10:31

Was eignet sich für meine kleine Tochter und mich besser als der 8. März (internationaler Frauentag, da ich den aber in jedem Jahr vergesse, kann es wohl doch nur purer Zufall gewesen sein ) um einen Mädelstag zu machen. Dafür nehmen wir uns richtig Zeit und wenn das Wetter nichts Besseres zulässt, dann eben für unser Aussehen. Ich als Renovierungsmaßnahme und zum Aufpolieren, das mit mir verwandte Weibsbild zur Vorbeugung (man kann ja nie wissen, was die ewige Bockerei sonst so aus ihr macht ;) ).

Nach einem unglaublich ausgiebigen Frühstück, mit frischer Mango und Erdbeeren (als Ausgleich für die Schokocroissants und die Salamiebaguettes, die allerdings völlig unverzichtbar sind) machen wir uns ans Anrühren. Heute eine Haarkur, eine Gesichtsmaske und ein Milchbad.

Haarkur: einen Teelöffel Honig leicht erwärmen, einen guten Schuss Mandelöl (gern auch Jojoba oder Aprikose) und einen Teelöffel Schlagsahne einrühren. Super ist auch, wenn ihr ein Eigelb mit reinquirlt, das hat natürlich schon einen Eigengeruch, lohnt sich aber durchaus.

Das wird von den Schultern bis zu den Spitzen vorsichtig in die Haare einmassiert (auf den Kopf direkt nur bei sehr trockenen Haaren, sonst sieht man schnell aus, wie mit der Butterstulle frisiert), dann ein Handtuch drum und einwirken lassen.

Für die Gesichtsmaske kommen frischer Quark, wieder erwärmter Honig, Mandelöl und in unserem Fall auch ein rotes Pigment zum Einsatz, da kleine Mädchen nun mal total auf Rosa abfahren, die großen nicht ganz so. Und dann ab aufs Gesicht damit. Schlecht ist es, wenn jetzt jemand an der Haustür klingelt. Ich hadere jedes Mal aufs Neue mit mir, ob ich öffne oder nicht. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mich in so einem Fall auch schon flach auf den Boden geschmissen und einen verlassenen Haushalt vorgetäuscht habe. Allerdings ist das auch schon des Öfteren ohne Maske im Gesicht vorgekommen.

Für das Milchbad erwärmt man zwei Liter Milch, einen Esslöffel Hönig, einen Teelöffel Aprikosenkernöl und etwas Parfumöl und gibt alles in das einlaufende Badewasser. Bei uns kam Michpulver zum Einsatz, das habe ich halt immer vorrätig und noch etwas SLSA, einfach weil wir es gern schaumig mögen und ein wenig Meersalz für einen straffen Popo - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt….. Und dann ab in die Fluten. Hinterher schneide ich meiner Tochter die Spitzen und danach schneidet sich auf keinen Fall meine. ;)

Jetzt sind wir zwar noch immer nicht so schön, dass uns die Männer hinterher pfeifen aber das wird ja auch völlig überbewertet und deswegen geht es nach dem Trocknen raus, sich den Wind um die Nase wehen lassen.In der sicheren Aussicht auf einen warmen Kakao und eine Kuscheldecke bei unserer Rückkehr. Abends noch ein schönes warmes Fußbad (Majoran in heißes Wasser geben, bei mir noch etwas frisch geriebenen Ingwer hinzu) und nie vergessen immer genügend Kakao und Schokolade vorrätig haben. Und am Ende des Tages fühlt man sich so wohl, dass man sich wie eine Miezekatze einfach nur noch irgendwo zusammenrollen und schnurren möchte.

Fazit des Tages: Das Leben kann mit einfachen Dingen so unglaublich schön sein, vor allem wenn es an manchen Tagen ausreicht, alle Sorgen abzuwerfen und nur noch Lieder, Blumen und Schmetterlinge im Kopf zu haben.

Etikettenwahnsinn
Talking to the moon

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